Genuss mit Geschichte – gesegnet, ehrlich, gailtalerisch
Mitten in der malerischen Bergwelt des Gailtals, dort wo Almkräuter duften und die Kuhglocken Geschichten erzählen, wird eine besondere Tradition gepflegt: der Käseanschnitt. Auf allen Gailtaler Almen, die den Gailtaler Almkäse g.U. herstellen, wird dieser bedeutungsvolle Moment am selben Tag zelebriert. Auf der Watschiger Alm, eingebettet in die Pfarrgemeinde Watschig, wurde dieses Ritual auch heuer mit großer Freude und ehrlicher Dankbarkeit begangen.
Die Sennerinnen und Senner, die den Sommer über mit Hingabe, Erfahrung und Liebe zur Natur diesen Genusskäse aus der Milch glücklicher Almkühe herstellen, verdienen unseren höchsten Respekt. Diese Kühe, die saftiges Almgras und würzige Kräuter genießen, schenken uns eine kostbare Milch – das Fundament für ein echtes Kulturgut des Gailtals.
Dieser Moment ist kein reines Marketingereignis, sondern eine echte Feier der Gemeinschaft und der Schöpfung. Urlauberseelsorger Klaus Stahl war vor Ort, segnete den frischen, köstlich duftenden Käselaib und hob in seiner Andacht die Dankbarkeit hervor – für die Kraft der Natur, das Wohl unserer Tiere und den unermüdlichen Einsatz der Almbewirtschafter. Auch Mitglieder der Pfarrgemeinde Watschig, die zugleich Bäuerinnen und Bauern sind waren mit dabei. Sie sind Eigentümer der Kühe, die jene kostbare Milch liefern, aus der unser Käse entsteht. So verbindet der Käseanschnitt alle Ebenen: Natur, Tier, Mensch und Glaube.

Der Käseanschnitt mit Segnung des Almkäses ist längst viel mehr als ein festlicher Brauch. Er ist ein lebendiges Zeichen der Wertschätzung – für Landschaft und Tradition, für Handwerk und Hingabe. In jedem Bissen schmeckt man die Freude, mit der dieses Naturprodukt entstanden ist. Und dafür gilt unser tiefster Dank.
