Ein Ort, der trägt. Ein Projekt, das bewegt.
Mit vereinten Kräften und noch mehr Einsatzfreude wurde in den letzten Septembertagen das Projekt rund um die Garage der Schneerosenkirche in der 2. Baustufe fortgeführt.
Am 20. September begann alles mit einem kraftvollen Moment: Sechs Männer hoben mit „schwerem Gerät“ den alten, teils morschen Dachstuhl samt Blechdach ab. Jeder Handgriff war getragen von einem tiefen Bewusstsein für das gemeinsame Ziel. Das Holz, das einst Wind und Wetter trotzte, wird nun – von Nägeln befreit – im Winter einen Wohnraum wärmen.
Nur fünf Tage später, am 25. September, traf die neue Dachkonstruktion ein. Heimisches Fichten- und Lärchenholz, mit Sorgfalt von Zimmermann Martin Sagmeister und den Helfern verbaut, erhebt sich nun als stabiles Schutzdach über Garage und Lagerräume. Die Dachgleiche wurde am frühen Nachmittag gefeiert – ein Moment der Freude und Dankbarkeit. Und weil der Himmel gnädig war, es hat nur leicht geregnet, wurde gleich weitergearbeitet. Die Untersicht wurde verschalt und die Front, tags darauf mit einer Kärntner Schalung versehen. Die Garage zeigt sich nun schlicht, schön und voller Charakter.


Am Samstag, dem 27. September 2025, wurde mit vereinten Kräften weitergebaut. Fünf große Türen für Garageneinfahrt und Lagerräume fanden ihren Platz – fachgerecht eingebaut von freiwilligen Helfern, die nicht nur ihre Zeit, sondern auch ihr handwerkliches Können unentgeltlich zur Verfügung stellten.
Dank ihres Einsatzes konnte diese Bauetappe rechtzeitig vor dem Erntedankgottesdienst abgeschlossen werden. Pfarrer und Kurator strahlten – und mit ihnen der Garagenkomplex, der sich nun in neuem Gewand den Gottesdienstbesuchern präsentiert.
Im nächsten Schritt wird der WC-Bereich angebaut, die Dachkonstruktion darüber erweitert und die Außenansicht harmonisch an das bereits Bestehende angepasst. Der Vorbereich wird barrierefrei asphaltiert, während Garage und Lagerräume innen saniert, ausgemalt und für ihre neuen Aufgaben vorbereitet werden.
Nebenbei wurde dort, Wo einst die drei mächtigen Thujen standen, die drei Baumstümpfe auf drei Ebenen gekürzte. Als kunstvoll gestaltete Ebenen aus Holz laden sie nun zum Verweilen, zum Austausch und zum Genießen ein. mit der Schneerosenkirche als inspirierendem Hintergrund. Hier kann ein Kraftort entstehen, an dem Natur, Gemeinschaft und Spiritualität in Einklang kommen.

Was in wenigen Tagen Gestalt angenommen hat, ist mehr als ein Dach über dem Kopf. So wird aus einem Bauprojekt ein Sinnbild für das, was uns trägt – der gemeinsame Glaube, die gelebte Gemeinschaft und die Freude, miteinander etwas Bleibendes zu schaffen.

