Ein Mann, ein Akkordeon, ein Leben voller Einsatz

Vom Skihang bis zur Kirchenbank

Im Orchester des Lebens spielt Kurator Karl Friedrich Wassertheurer nicht nur mit – er gibt den Ton an, baut die Bühne auf, stimmt die Instrumente und sorgt mit seinem Akkordeon für die schönsten Zwischentöne.

Schon als junger Mann hat Charly die Bühne des Lebens betreten – nicht mit Applaus, sondern mit Arbeit. Als Gastwirt und Hotelier am Hauserhof, als Bauer und Forstwirt beim vlg. Hauser, als Obmann des Fremdenverkehrsvereins in Hermagor-Nassfeld – und das mit einem Antrieb, der selbst seine Makita – Akkus in die Knie zwingt. Unterstützt wurde er dabei von seiner Elisabeth, die er sich charmant aus dem Mürztal „importiert“ hat – ein Herzensdeal, der bis heute hält.

Und weil ihm das noch nicht reichte, hat Charly auch die Pisten erobert – zuerst am legendären Kaltenhoferhang, wo er das Skifahren gelernt hat, später als Skilehrer am Nassfeld, wo er nicht nur Technik vermittelte, sondern auch Lebensfreude. Denn wer einmal mit Charly auf Skiern unterwegs war, weiß: Da wird nicht nur gefahren, da wird gelebt!

Doch wer glaubt, Charly ruhe sich auf seinen Lorbeeren aus, kennt ihn schlecht. Musik ist seine Leidenschaft – besonders die Oberkrainer-Klänge von Slavko Avsenik. Aber Zuhören allein macht noch keinen Virtuosen! Das Akkordeon wird täglich gestimmt und gespielt – regelmäßig, kräftig und mit Leidenschaft. Doch wer glaubt, Charly ruhe sich auf seinen Lorbeeren aus, kennt ihn schlecht. Musik ist seine Leidenschaft – besonders die Oberkrainer-Klänge von Slavko Avsenik. Aber Zuhören allein macht noch keinen Virtuosen! Das Akkordeon wird täglich gestimmt und gespielt – regelmäßig, kräftig und mit Leidenschaft. Lässt es sein dicht gedrängter Zeitplan einmal nicht zu, wird am nächsten Tag doppelt so lange geübt. Zwei Stunden voller Tasten-Tango! Denn: Ein echter Kurator rostet nicht – er klingt nur besser mit jedem Tag.

Apropos Kurator: In der evangelischen Pfarrgemeinde Hermagor ist Charly nicht nur das organisatorische Rückgrat, sondern auch das verbindende Herz. Mit seiner Erfahrung, seinem Humor und seiner Hands-on-Mentalität sorgt er dafür, dass nicht nur die Kirche im Dorf bleibt, sondern auch die Gemeinschaft lebendig.

Zum 75. Geburtstag haben ihn Pfarrer Reinhard Ambrosch und seine Stellvertreterin Angelika Schwilk besucht – mit Glückwünschen, Segensworten und einem dicken Dankeschön im Gepäck. Denn Charly ist nicht nur ein Mann mit vielen Talenten, sondern auch einer mit einem großen Herz.

Lieber Charly, du bist der lebende Beweis, dass man mit Humor, Hingabe und einem Akkordeon – oder einem Paar Skier – das Leben nicht nur meistern, sondern auch verschönern kann.

Bleib wie du bist – ein Original mit Taktgefühl, Tiefgang und Schwung.

Im Namen der gesamten Gemeindevertretung der Evangelischen Pfarrgemeinde Hermagor.