Gold & Silber

Psalm 42;5 Daran will ich denken und ausschütten mein Herz bei mir selbst: wie ich einherzog in großer Schar, mit ihnen zu wallen zum Hause Gottes mit Frohlocken und Danken in der Schar derer, die da feiern.

Ein besonderer Anlass wurde am Sonntag, dem 24. März, in den Pfarrgemeinden Hermagor und Watschig gefeiert. In einem Jubiläums-Gottesdienst trafen sich Konfirmanden der Jahre 1974 und 1999, um ihr goldenes und silbernes Konfirmandenjubiläum zu feiern.

Ein besonderer Anlass, eine Zeit der Freude, des Dankes und der Erinnerung. Ein Zeitpunkt, über die Bedeutung des Glaubens nachzudenken, über die Erlebnisse und Erfahrungen nachzudenken, die seit dem bedeutungsvollen Festgottesdienst vor 50 und 25 Jahren vergangen sind. Sich der Menschen und der Gemeinschaft von damals zu erinnern.

Die Erinnerung an die 20 Konfirmanden in der Schneerosenkirche am 31. März 1974 [1] und die 11 Konfirmanden im Toleranzbethaus in Watschig, am 21. April 1974 [2], auf die Konfirmation vorbereitet von Pfarrer Gustav Steiner, und konfirmiert, wegen krankheitsbedingter Verhinderung von Pfarrer Steiner, durch Pfarrer Wilhelm Moshammer.

Die Erinnerung an die 5 Konfirmanden am 11. April 1999 [3] im Toleranzbethaus in Watschig und an die 12 Konfirmanden am 18. April 1999 [4], in der Schneerosenkirche, wie sie, begleitet und bestärkt im Glauben durch Pfarrer Reinhard Beham, mit ihrem „Ja“ bekräftigten, dass sie bereit sind ein Teil der Evangelischen Kirchengemeinde zu sein.

Die Erinnerungen an die Konfirmation. Ein Stück Lebensgeschichte wird lebendig. Das eigene Dasein vor Gott kommt wieder in den Blick. Auch nach so vielen Jahren bedeutet Konfirmation die Bestätigung des Bundes mit Gott. Vielleicht erwacht in neuer Form die alte Beziehung zu Gott, das Bewusstsein, dass Gott in aller Veränderung und Neuorientierung beständig und treu bleibt.

Im Namen der Pfarrgemeinden wünschen wir allen Jubel-Konfirmanden Stärke im Glauben sowie Liebe, Hoffnung, Frieden und Gesundheit auf dem Weg zur diamantenen Konfirmation.

Herzlichst

Reinhard Ambrosch

Pfarrer

Karl Wassertheurer

Kurator der Pfarrgemeinde Hermagor

Armin Bachmann

Kurator der Pfarrgemeinde Watschig

  1. Der 31. März 1974 war der zweite Sonntag vor Ostern. „Judica“ bedeutet „richte“. Der Passionstag „Judica“ hat seinen Namen dem 43. Psalm der Bibel zu verdanken. Er beginnt mit den Worten „Richte mich, o Gott“. ↩︎
  2. Der 21. April 1974 war der 1. Sonntag nach Ostern. Der Name “Quasimodogeniti” erinnert an den Beginn eines neuen Lebens in Jesus Christus, der durch das Osterfest gegeben wurde. Die Gläubigen, insbesondere die Neugetauften, sollen sich “wie neugeborene Kinder” fühlen, nachdem durch die Auferstehung Jesu der Tod besiegt wurde. ↩︎
  3. Der 11. April 1999 war der 1. Sonntag nach Ostern oder auch „Quasimodogeniti“. Siehe dazu Fußnote [2]. ↩︎
  4. Der 18. April 1999 fiel im evangelischen Kirchenjahr auf den zweiten Sonntag nach Ostern, der Misericordias Domini genannt wird. Dieser Sonntag ist von besonderer Bedeutung und wird durch das Evangelium vom Guten Hirten geprägt. ↩︎